Meerschweinchen zeigen oft erst recht spät, dass sie krank sind. Instinktiv „vertuschen“ sie ihre Erkrankung, um sich in freier Wildbahn nicht gleich den Feinden als Opfer bloß zu stellen.
Daher ist eine genaue Beobachtung der Tiere notwendig. Die tägliche Kontrolle und Beobachtung, ob das Tier gut frisst, munter und agil ist und keine
offensichtlichen Verletzungen hat, ist unerlässlich. Nur wenn Sie etwas Auffälliges bemerken, sollten Sie das betroffene Tier ruhig aus dem Gehege nehmen, um es genauer zu untersuchen.
Zur regelmäßigen Kontrolle der Tiere eignet sich die wöchentliche Reinigung des Geheges. Dabei werden die Tiere einzeln gewogen. Notieren Sie sich das wöchentliche Gewicht, so lässt sich schnell
feststellen, ob z. B. ein Gewichtsverlust vorliegt. Nimmt ein Tier deutlich ab, ist auf jeden Fall der Tierarzt zu konsultieren, um herauszufinden, was dem Meerschweinchen fehlt.
Die Ohren sollten sauber sein. Das Näschen und die Augen sollten nicht verklebt und es sollte kein Ausfluss vorhanden sein. Die Schneidezähne müssen gerade so lange sein, dass sie sich gut
abnutzen können. Das Fell darf keine Schuppen, kahle Stellen oder Verkrustungen aufweisen. Die Genitalregion ist trocken und nicht verklebt. Die Krallen dürfen nicht zu lang sein und die
Fußsohlen keine Verletzungen aufweisen. Beim Abtasten des Körpers ist auf Verdickungen oder Schwellungen zu achten.
Sollte Ihnen irgendetwas Ungewöhnliches an einem Ihrer Tiere auffallen, egal ob körperlich oder am Verhalten, nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf. Das Internet, egal ob
Google-Ergebnisse oder Facebookgruppen, ersetzen in keiner Weise die Erfahrungen und das Fachwissens eines Tierarztes!